Am Rande des Landschaftsschutzgebietes Dün-Helbetal liegt der Keulaer Wald. Das Gebiet befindet sich auf der sanft nach Südosten geneigten Muschelkalk-Hochfläche des Dün und enthält mit dem Silberfelsen dessen höchste Erhebung. Das Areal umfasst charakteristische Standorts- und Vegetationsformen als forstwirtschaftliches Forschungs- und Demonstrationsobjekt sowie als kultur- und forstgeschichtliches Lehrobjekt. Für die Rotbuche stellt das Gebiet ein sehr bedeutsames Genreservoir dar. Die gesamte Nordwestgrenze und ein Teil der Nordgrenze des NSG sind mit der ehemaligen Grenze zwischen dem Königreich Preußen (Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Erfurt) und dem Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen identisch. Dabei sind an der Nordgrenze noch zahlreiche, z.T. gut erhaltene Grenzsteine vorhanden. Das NSG beherbergt ein 5,5ha großes Totalreservat, in dem sich aus der Plenterstruktur heraus die natürliche Waldvegetation entwickeln soll.