Prägend für die Naturwaldparzelle ist der stellenweise sehr hohe Totholzanteil. Die Bestände sind strukturreich, in jüngeren Bereichen allerdings auch sehr dicht und stammzahlreich. Hier gelangt vor allem im Sommer kaum Licht an den Boden, was zu einem eher spärlichen Sommeraspekt in der Bodenvegetation führt. Anders ist das Bild im Frühjahr, dann zeigen sich zahlreiche Arten von Frühjahrsblühern und vermitteln ein üppig grünes Bild. In der Naturwaldparzelle wurden im Rahmen faunistischer Untersuchungen über 500 verschiedene Käferarten sowie über 360 Schmetterlingsarten nachgewiesen, darunter über 100 Arten der Roten Listen Deutschlands und Thüringens. Die reiche Insektenfauna sowie der Reichtum an natürlichen Baumhöhlen zieht auch viele Fledermäuse und Vogelarten an. Im Frühjahr ist im Klosterholz der Lockruf des Mittelspechtes zu vernehmen. Waldbaumläufer und Kleiber suchen auf der Baumrinde nach Insekten. Mit etwas Glück wird man auch den seltenen Grauspecht erblicken können.
Fauna
Kleiner und Großer Schillerfalter, Waldbaumläufer, Kleiber, Grauspecht,