Phönix Nord

176.2 Hektar // Laubwald 60 %, Nadelwald 7 %, Sonstiges 33 %

Landkreis Altenburger Land

Weida

Das Gebiet an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt und Sachsen liegt zum allergrößten Teil im NSG Phönix Nord, kleinere Teile gehen auch darüber hinaus. Es ist Teil der Bergbau-Folgelandschaft eines von 1960 bis 1968 betriebenen Braunkohle-Tagebaus. Mit Abraummassen aus dem Tagebau Groitzscher Dreieck entstanden bis 1990 ausgedehnte Kippen und Halden. Das Material besteht aus mittel- bis grobkörnigen Sanden. Höherer Tonanteil führt auf ebenen und muldigen Flächen zu Staunässe und Wasseransammlungen. Große Teile wurden rekultiviert, z. T. aufgeforstet. Insgesamt herrschen Wiederbewaldungsstadien unterschiedlichen Alters vor. Offenen, nährstoffarmen Rohbodenstandorten folgen Pionierfluren und meist grasreiche Stadien, ausgedehnte Flächen werden bereits von Gebüschen sowie Birken- und Zitterpappel-Pionierwäldern eingenommen. Gleichzeitig sollen aber durch eine extensive Ganzjahresbeweidung mit Taurusrindern, Wasserbüffeln und Exmoor-Ponys auch offene und halboffene Bereiche erhalten werden.

Fauna

Steinschmätzer und Brachpieper sowie Braunkehlchen und Raubwürger, Knoblauch- und Kreuz- sowie Wechselkröte, Europäischer Laubfrosch und Nördlicher Kammmolch, Große Moosjungfer und Gebänderte Heidelibelle, Westliche Dornschrecke und zahlreiche weitere Insekten

Flora

Sumpf-Stendelwurz und Helm-Knabenkraut sowie Bienen-Ragwurz, Zierliches Tausendgüldenkraut und Echtes Herzgespann sowie Späte Gelb-Segge, Rauhe Nelke und Rundblättriges Wintergrün, Sanddorn und Hybrid-Pappel sowie ältere Leguminosen-Ansaaten,

Highlights

Guter Spot um zu erleben, wie sich die Natur eine Tagebau-Landschaft zurück erobert, Restlochgewässer, Wege für Wanderer und Radfahrer ,

Akteure, Initiativen, Partner