Das Gebiet befindet sich südlich des Schneekopfes, dem mit 978 m Höhe zweithöchsten Berg Thüringens. Dadurch gehört es zu den kältesten und niederschlagreichsten Regionen des Freistaats. Fast 200 Jahre lang wurde im südlichen Schneekopfmoor (ca. 11,5 ha) der begehrte Torf abgebaut. 1999 begann die Thüringer Forstverwaltung (heute: ThüringenForst) dann mit Revitalisierungsmaß-nahmen. Das kleinere nördliche Schneekopfmoor (mit einer Größe von 5,5 ha und einer Mächtigkeit von bis zu 4,2 m) befindet sich dagegen noch in einem ursprünglicheren Zustand. Bei dem dort vorkommenden Fichtenmoorwald handelt es sich vermutlich um Restbestände der Thüringer-Wald-Fichte, die saure Böden bevorzugt und hier von Natur aus zu Hause ist. Alpine und boreale Arten sind bezeichnend für die Tier- und Pflanzenwelt. In den Mooren sind bemerkenswerte Pflanzen wie Rundblättriger Sonnentau oder Schwarze Krähenbeere anzutreffen, aber auch seltene Libellen wie die Alpen-Smaragd-Libelle und die Torf-Mosaikjungfer.
Fauna
Baumpieper, Alpen-Smaragdlibelle, Torf-Mosaikjungfer, Kleine Moosjungfer,
Flora
Rundblättriger Sonnentau, Rosmarinheide, Deutsche Haarsimse, Schwarze Krähenbeere, Torfmoose wie Sphagnum balticum
Highlights
Neue Gehlberger Hütte als Wanderziel, Aussichtsplattform Schneekopf, gut erreichbarer Parkplatz mit kurzen Wegen,